Viele strahlende Gesichter gab’s am Freitagnachmittag in der Crailsheimer Bildstraße, denn die Möbelhalle der Crailsheimer Tafel wurde wiedereröffnet.
Tafelleiterin Karin Coffey begrüßte gemeinsam mit ihrem Team zahlreiche Gäste, darunter Aufbaugilde-Geschäftsführer Hannes Finkbeiner, die Dekanin des Kirchenbezirks Crailsheim und auch den Sozial- und Baubürgermeister der Stadt Crailsheim, Jörg Steuler.
Der bedankte sich für das große Engagement des Aufbaugilde-Tafelteams und erklärte wie wichtig die Möbelhalle für die Menschen in Crailsheim und Umgebung ist. Dabei hatte er nicht nur die Einkaufsmöglichkeiten im Blick, sondern auch die zahlreichen Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen, den Treffpunktcharakter von Tafel, Suppenküche und Möbelhalle sowie die Nachhaltigkeit beim Einkauf gebrauchter Dinge.Darauf ging auch Diakonin Friederike Wagner in ihrem Grußwort ein und betonte dazu wie wichtig die Solidarität unter den Menschen ist, denn so Friederike Wagner: „Kein Mensch lebt für sich allein. Die Möbelhalle und der Tafelladen und alles was hier geschieht, entspringt unserer christlichen Existenz“.Warum es um die Existenz vieler Menschen auch in Crailsheim nicht immer zum Besten steht, erklärte Hannes Finkbeiner den anwesenden Gästen. "Hartz IV war 2005 als Brücke in den Arbeitsmarkt gedacht, für Millionen Menschen wurde Hartz IV aber zur Dauerlösung. Gleichzeitig galoppieren die Kosten fürs Wohnen davon. Auch in Crailsheim,“ so der Aufbaugilde Geschäftsführer. Viele Menschen haben deshalb immer weniger zum Leben, und kommen kaum über die Runden. Karin Coffey, Leiterin der Crailsheimer Tafel, ergänzte: „Die Lage wird jeden Tag schlimmer, nie besser“. Daher ist sind die Tafel und die Möbelhalle für viele Menschen auch besonders wichtig, denn neben allem Materiellen gibt es hier vor allem auch Menschlichkeit, so Karin Coffey. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, außer dass die "little fishes" für beste musikalische Unterhaltung sorgten.