Man hat ja oft gedacht, dass die Leute denjenigen Politikern hinterher rennen, die ihnen am meisten versprechen. Aber das ist nicht so, wie wir zur Zeit erleben.
Vertrauen genießt die Person, die auch etwas von uns fordert: Geduld, zuhause bleiben und Rücksicht aufeinander. Und Vertrauen genießt auch der, der nicht behauptet, alles lösen zu können, oder sagt: Das wird schon wieder. Es gibt da ein paar tolle Beispiele in der Geschichte: Winston Churchill, der seinen Briten am Beginn des Kriegs gegen die Nazis sagte, er könne ihnen nur „Blut, Mühsal, Schweiß und Tränen“ versprechen. Oder John F. Kennedy, der den berühmten Satz sagte: „Frag nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst.“ Die Formulierung stammt übrigens von einem Pfarrer, Georg Saint John, der Kennedys Schulleiter war. Und er klingt ja so, als sei er direkt von Jesus abgeleitet: „Was ihr von anderen erwartet, das tut ihnen.“ heißt es in der Bergpredigt. Und genau das machen wir ja in diesen Tagen: Wir halten Abstand und nehmen Rücksicht, wir kaufen für andere ein und lassen uns nicht verrückt machen.Gott segne uns!Das Video mit Pfarrer Treiber finden Sie hier.
Sonntagsgedanken von Pfarrer Treiber finden Sie hier