Feiertage sind für wohnungslose Menschen oft wenig Grund zu feiern, denn viele Einrichtungen sind dann geschlossen. Zusammen mit dem Corona-Virus ist die Lage aber besonders schlimm.
„Über Ostern wäre die Versorgung für Wohnungslose fast schon dramatisch schlecht geworden“, sagt Aufbaugilde-Geschäftsführer Hannes Finkbeiner und ist deshalb sehr froh, dass Mitglieder des Stadt- und Kreisverbands der SPD ehrenamtlich die Versorgung über Ostern in der Tagesstätte übernehmen. Hier engagieren sich im Einkaufshilfeprogramm 32 Mitglieder, die an Karfreitag und Ostersonntag zu Hause vorkochen und die warmen Mahlzeiten dann zum Gildetreff bringen. Eine Mitarbeiterin der Wohnungslosenhilfe nimmt die Essen in Empfang und kümmert sich um die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. „Die Menschen sollen über die gesamte Osterzeit versorgt werden, weshalb sie jeweils für den Folgetag auch etwas zum Mitnehmen bekommen“, sagt Bärbel Schulze, die Leiterin der Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe der Aufbaugilde. „Es ist beeindruckend, dass es in diesen schwierigen Zeiten so viele Menschen gibt, die etwas tun wollen. Diese große Solidarität ist für mich auch eine Osterbotschaft“, ergänzt sie. Leider müssen aufgrund der staatlichen Bestimmungen zum Corona-Virus manchmal Hilfen auch abgelehnt werden und es sind Alternativen gefragt. Unterstützung bietet auch hier die Einkaufshilfe der SPD an, die nun auch Spenden für den Gildetreff Spenden sammeln möchte und lagert. „Haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und Desinfektionsmittel sind gerade besonders wichtig“, sagt Bärbel Schulze. „Wir müssen schauen, dass wir mit Spenden die Menschen an sieben Tagen der Woche versorgen können.“ Hauptansprechpartner für die Aktion bei der SPD sind Niklas Anner, Katharina Spohrer und Guido Rebstock. Wer die Wohnungslosenhilfe unterstützen möchte, kann sich wie immer auch direkt an die Aufbaugilde wenden. Herzlichen Dank.