Die Idee war spannend, doch ob’s klappt, wusste keiner. Peter Riek, renommierter Heilbronner Künstler, fertigte Ende vergangenen Jahres für die Aufbaugilde die Straßenzeichnung „Glück“, um sie als Siebdruck zugunsten der Tagesstätte Gildetreff der Aufbaugilde anzubieten.
100-mal „Glück“ – auf Bütten gedruckt, nummeriert und handsigniert – für jeweils 100 Euro, bedeutet zugleich auch erweiterte Öffnungszeiten, Frühstück, medizinische Hilfe und einiges mehr im Gildetreff. Denn obwohl die Stadt Heilbronn einen großen Teil der Kosten übernimmt, muss Monat für Monat ein erheblicher Kostenanteil mit Spenden finanziert werden.
Die Idee Kunst und Soziales zu verbinden, hatte Helmut Scholl, der damals in einem Gespräch sagte: „Es wäre doch schön und ein Glücksfall, wenn einmal nicht die Kunst unterstützt werden muss, sondern die Kunst selbst zum Unterstützer wird“. Und mit wem das klappen könnte, wusste der langjährige ehrenamtliche Unterstützer im Gildetreff auch schon: Peter Riek. Und der Heilbronner Künstler war sofort dabei. „Der Gildetreff ist das Wohnzimmer für viele wohnungslose Menschen in Heilbronn. Mich macht glücklich, dass ich mit einer Straßenzeichnung Menschen unterstützen kann, die auf der Straße leben müssen“, sagt Peter Riek, der bis heute 95 seiner „Glücks“-Drucke verkauft hat.
Jetzt übergab er gemeinsam mit Helmut Scholl, am Mini-Modulhaus der Aufbaugilde auf der Bundesgartenschau, einen „Glücks“-Siebdruck an Aufbaugilde-Geschäftsführer Hannes Finkbeiner, der dazu sagte: Für die Aufbaugilde und die wohnungslosen Menschen bei uns, sind Peter Riek und Helmut Scholl ein echter Glücksfall. Das Projekt war für uns der erste Brückenschlag zur Kunst und wir freuen uns sehr, wenn weitere folgen.“
